“Dreiunddreißig” – eine begehbare Skulptur von Min Bark und Jan-Hendrik Pelz

“Dreiunddreißig” – eine begehbare Skulptur von Min Bark und Jan-Hendrik Pelz

In der Stuttgarter Sonnenbergstrasse 33 lebte bis 1933 der jüdische Rechtsanwalt Dr. Albert Mainzer mit seiner Frau Franziska Mainzer (geb. Grünwald). Nach ihrer Deportation wurde das Ehepaar ins Konzentrationslager Theresienstadt gebracht. Dr. Mainzer starb 1944 in Auschwitz.

Die Arbeit „Dreiunddreißig“ bezieht sich auf die Vergangenheit des Hauses und dessen Bewohner, wobei die überdauerten Relikte des Ortes als Grundlage für eine Auseinandersetzung mit der Gegenwart dienen. Die Abbildungen in Form von Ölmalereien und Teppichen zeigen Artefakte aus der Zeit um 1933, die im Wohnhaus heute noch sichtbar sind. Im Inneren der Installation gibt eine Klanginstallation Auskunft über das Leben und den Tod der ehemaligen Bewohner.

„Dreiunddreißig“ erschließt sich dem Betrachter als „begehbare Skulptur“ von innen sowie von außen.

Min Bark entwarf die Form der Skulptur und setzte diese werktechnisch um, während Jan-Hendrik Pelz an der Malerei sowie an der Bildgestaltung arbeitete.

„Dreiunddreißig“ entstand im Rahmen des Projekts StolperKunst der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.

Der Stolperstein für Dr. Albert Mainzer liegt in der Sonnenbergstraße 33

Vom 10. Oktober bis zum 1. November 2023 stand die Skulptur im Oberen Foyer des Schauspielhauses Stuttgart.
Weitere Aufstellungsorte sind geplant.
Hier einige Bilder vom Aufbau der Skulptur am 10. Oktober.

 

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