Stolpersteinverlegung mit Straßentheater

Stolpersteinverlegung mit Straßentheater

Cannstatter Stolperstein-Initiative ist am Ziel

Mit Stolpersteinen für Friedrich Kühner, Emma Bertha Lutz, Georg Ebe und Albert Schoor sieht sich die Cannstatter Stolperstein-Initiative am Ziel: alle nach langjähriger Recherche bekannt gewordenen Cannstatter Opfer sind jetzt mit Stolpersteinen bedacht. Eine gemeinsame Gedenkveranstaltung für die genannten vier wurde vor dem Haus Kreuznacher Straße 17 durchgeführt, wo Friedrich Kühner zuhause war. Wie schon mehrfach in Cannstatt bereicherte StolperKunst das Geschehen: Nachdem Gunter Demnig den Stolperstein versenkt hatte, leitete Frank Eisele (Akkordeon) mit Improvisationen zur Deklamation des Gedichts „Grafeneck“ über, dann zu einer Szene aus Georg Taboris Stück „Jubiläum“. Zum 50. Jahrestag der Machtübergabe an die Nationalsozialisten geschrieben, vereint es Juden und Homosexuelle, Ärzte und Behinderte, Täter und Opfer in einem tödlichen Spiel und kommt doch zu einem versöhnlichen Ende. Es spielten Julianna Herzberg (Theater La Lune, Stuttgart) und Jan Uplegger (Berlin.)

Gunter Demnig hat den Stolperstein für Friedrich Kühner verlegt und macht die Bühne frei für StolperKunst.
Dramatische Szene: In Taboris Stück kämpft Julianna Herzberg mit einer Wasserflut und ruft vergeblich um Hilfe.

 

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